Kreisseniorenrat prüft Barrierefreiheit der Landkreisverwaltung

Wie seniorenfreundlich und barrierefrei ist das Landratsamt Rastatt? Diese Frage stellte sich eine Jury des Kreisseniorenrats auf Wunsch der Landkreisverwaltung bei einer Begehung mit der Vorsitzenden Doris Schmith-Velten.

Acht Personen stehen im Foyer des Landratsamts Rastatt, eine achte Person sitzt im Rollstuhl. Zu sehen sind vom links nach rechts Rolf Schnepf, Stephanie Bartsch, Petra Mumbach, Doris Schmith-Velten, Anja Frischkorn, Marianne Götz, Stefan Schneider sowie Rosalinde Balzer vorne.
Rolf Schnepf, Stephanie Bartsch, Petra Mumbach, Doris Schmith-Velten, Anja Frischkorn, Marianne Götz, Stefan Schneider (v.l.n.r.) sowie Rosalinde Balzer (vorne). Foto: Janina Fortenbacher / LRA

Begrüßt wurde das vierköpfige Gremium von Stephanie Bartsch, der Leiterin des Amts für Soziales, Teilhabe und Versorgung, die dem Kreisseniorenrat für seinen engagierten Einsatz bei der Zertifizierung von Einrichtungen im Landkreis Rastatt dankte.

Mit dabei beim Rundgang waren auch Petra Mumbach, Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderung, Stefan Schneider von der Geschäftsstelle der Kommunalen Behindertenbeauftragten und Anja Frischkorn, Altenhilfefachberaterin für den Landkreis Rastatt.

Unter fachkundiger Leitung der geschulten Mitglieder des Kreisseniorenrats wurden der Eingangsbereich des Landratsamts mit Kunden-Service-Center und Bistro sowie verschiedene Bereiche des Amts für Soziales, Teilhabe und Versorgung, wie beispielsweise der Pflegestützpunkt, in den Blick genommen. „Uns ist es wichtig, die Bedarfe von Seniorinnen und Senioren, die Dienstleistungen in unserem Haus in Anspruch nehmen, zu berücksichtigen“, bekräftigte Anja Frischkorn. Nicht nur für den Einzelhandel sei eine solche Zertifizierung interessant, gerade für Behörden und Verwaltungen, die die Digitalisierung ihrer Angebote forcieren, sei es wichtig, auch älteren Menschen barrierefreie Zugänge aller Art zu ermöglichen.

„Es geht nicht nur um die bauliche Barrierefreiheit, sondern auch um die Größe und Lesbarkeit von Hinweisschildern oder die vorhandene Erste-Hilfe-Ausrüstung. Insbesondere geht es aber auch um die Empathie der Mitarbeitenden für Menschen mit einem Unterstützungsbedarf“, betonte Petra Mumbach. Dabei komme ein in jeder Beziehung niedrigschwelliger Zugang nicht nur älteren oder behinderten Menschen, sondern allen Besucherinnen und Besuchern des Landratsamts entgegen.

Die beim Rundgang gemachten Feststellungen und Beobachtungen werden nun in einem nächsten Schritt von der Jury des Kreisseniorenrats ausgewertet. Ob das Landratsamt die Zertifizierung und damit den Nachweis, seniorenfreundlich und barrierefrei zu sein, erhält, wird dem Landratsamt in den nächsten Wochen mitgeteilt.   

„Wir hoffen, dass noch viele Betriebe im Landkreis Rastatt das Angebot der Zertifizierung in Anspruch nehmen und damit deutlich machen, dass ihnen Seniorinnen und Senioren als Kunden am Herzen liegen“, betonte Doris Schmith-Velten abschließend.

Service: Betriebe aus Handel, Gastronomie und Dienstleistungen, die sich zertifizieren lassen möchten, können sich unter Telefon 0151 58049802 oder per E-Mail an schmith-velten@kreisseniorenrat-rastatt.org an den Kreisseniorenrat wenden.