Rückkehr- und Perspektivberatung
- Seit dem 14. August 2023 bietet das Landratsamt Rastatt die Rückkehr- und Perspektivberatung nicht mehr an.
- Migrantinnen und Migranten oder Flüchtlinge, die im Landkreis Rastatt leben und über eine freiwillige Rückkehr in ihr Herkunftsland nachdenken oder eine Abschiebung vermeiden möchten, können sich weiterhin beim Deutschen Roten Kreuz Kreisverband Bühl-Achern e. V. (DRK) beraten lassen.
- Interessierte werden in ihrer Entscheidungsfindung unterstützt und sowohl die Rückkehr- als auch Bleibemöglichkeiten ergebnisoffen erörtert.
Ziel
ist, die freiwillige Ausreise als vorrangige Form der Aufenthaltsbeendigung zu fördern. Freiwillige Rückreisen sind für die Betroffenen eine gute Alternative zur zwangsweisen Rückführung. Die Rückkehrenden können hierbei vieles selbstständig entscheiden, den Termin der Ausreise selbst wählen und die Rückkehr besser planen und vorbereiten.
Hauptzielgruppe
sind Menschen im Landkreis Rastatt, die über eine freiwillige Ausreise und Rückkehr in ihr Heimatland nachdenken. Dies betrifft insbesondere folgende Personengruppen:
- Ausländerinnen und Ausländer ohne Aufenthaltsrecht (z.B. Geduldete)
- Asylbewerberinnen und Asylbewerber im laufenden Verfahren
- Ausländerinnen und Ausländer mit einem nur vorübergehenden Aufenthaltsrecht aus humanitären Gründen
- sonstige Ausländerinnen und Ausländer, also auch solche, die ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht haben, sofern sie bedürftig sind (z.B. Sozialleistungen beziehen)
- Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution
Was passiert bei einer Rückkehr- und Perspektivberatung?
- Menschen, die an einer Rückkehr in das Heimatland interessiert sind, können sich an die o.g. Rückkehr- und Perspektivberatungsstelle wenden. Auf Wunsch findet eine unabhängige, kostenlose und ergebnisoffene Information über eine freiwillige Rückkehr und Reintegration im Heimatland statt. Hierbei wird über die aufenthaltsrechtliche Situation im Bundesgebiet aufgeklärt, Rückkehrperspektiven in Aussicht gestellt und Informationen über die aktuelle Situation im Heimatland gesammelt.
- Entscheiden sich die Betroffenen für eine freiwillige Heimreise, können diese bei der Planung der Rückreise und ggf. Reintegration begleitet werden. Konkret werden die Rückkehrwilligen z.B. bei der Beschaffung von Reisedokumenten und bei Behördengängen unterstützt. Des Weiteren erfolgt eine Recherche, welche Rückkehr- und Reintegrationsprogramme beantragt werden können. Auch der Kontakt zu Hilfsangeboten im Heimatland und Reintegration-Scouts wird vermittelt.