Landratsamt Rastatt prüft Antrag für schwimmende Photovoltaik-Anlage auf dem Iffezheimer Kernsee

Schwimmende Solarkraftwerke auf Baggerseen haben am Oberrhein großes Potenzial und sollen künftig einen wichtigen Beitrag zur Energiewende im Landkreis Rastatt leisten. Landrat Prof. Dr. Christian Dusch hatte bereits Anfang Juni mit der Genehmigung des Bebauungsplans sowie der wasserrechtlichen Erlaubnis grünes Licht für den Bau einer schwimmenden Photovoltaikanlage auf dem Stürmlinger See in Durmersheim erteilt. Auch für den rund 100 Hektar großen Kernsee der Iffezheimer KBI Kies-und Baustoff-Industrie Kern GmbH & Co. KG auf der Hardt laufen bereits Pläne für eine weitere Floating-Anlage. Um dieses Vorhaben zu realisieren, hat Thorsten Volkmer, Geschäftsführer der KBI, nun den Antrag für eine gehobene wasserrechtliche Erlaubnis beim Landratsamt Rastatt eingereicht.

Antragsübergabe: Thorsten Volkmer (rechts), Geschäftsführer der Iffezheimer KBI Kies-und Baustoff-Industrie Kern GmbH & Co. KG mit den Vertretern des Landratsamts, Wolfgang Hennegriff, Leiter des Amts für Umwelt und Gewerbeaufsicht, sowie Sébastien Oser (links), Dezernent für Bauen, Umwelt und Öffentliche Ordnung. Foto: Janina Fortenbacher
Antragsübergabe: Thorsten Volkmer (rechts), Geschäftsführer der Iffezheimer KBI Kies-und Baustoff-Industrie Kern GmbH & Co. KG mit den Vertretern des Landratsamts, Wolfgang Hennegriff, Leiter des Amts für Umwelt und Gewerbeaufsicht, sowie Sébastien Oser (links), Dezernent für Bauen, Umwelt und Öffentliche Ordnung. Foto: Janina Fortenbacher

In Durmersheim wird mit einer Gesamtlänge von 7,25 ha und einer Gesamtleistung von ca. 13,91 MWp eine der größten schwimmenden PV-Anlagen in Baden-Württemberg entstehen. Auf dem Kernsee auf der Hardt in Iffezheim ist eine fast doppelt so große, rund 14 Hektar große Anlage geplant. Die installierte Nennleistung soll 26 MWp betragen. Das Kieswerk Kern will zehn Prozent des erzeugten Stroms für die Eigenstromversorgung nutzen. Die übrigen 90 Prozent sollen ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Die Bedeckung der Wasserfläche liegt bei 14,9 Prozent, der Mindestabstand zum Ufer beträgt 90 Meter. Betreiber sind die SPV Solarpark 124. GmbH & Co. KG und die KBI Kieswerk und Baustoff-Industrie Kern GmbH & Co. KG.

Das Landratsamt Rastatt wird als zuständige Wasserbehörde nun den Antrag prüfen. Aufgrund der intensiven im Vorfeld erfolgten Abstimmungen zwischen dem Vorhabenträger, der Gemeinde Iffezheim und dem Landratsamt Rastatt zeigte sich Wolfgang Hennegriff, Leiter des Amts für Umwelt und Gewerbeaufsicht, gemeinsam mit Sébastien Oser, Dezernent für Bauen, Umwelt und Öffentliche Ordnung, zuversichtlich, dass die wasserrechtliche Zulassung zeitnah erteilt werden kann.