Sitzung des Nationalparkrats: Forbach-Hundsbach soll nicht vom Nationalpark umschlossen werden
Nach Protesten aus der Region haben Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Umweltministerin Thekla Walker an der Sitzung des Nationalparkrats teilgenommen. Als wichtiges Thema wurde über die Erweiterung des Nationalparks Schwarzwald zum Lückenschluss gesprochen. Es wurde gemeinsam das weitere Vorgehen zur Abstimmung der konkreten Festlegung und weiterer Detailfragen abgesprochen. Dabei wurde deutlich, dass es noch einige Fragestellungen gibt, die nun in engem Austausch zwischen der Verwaltung des Nationalparks und den Gemeinden besprochen werden müssen.
Aus einer vorgestellten Entwurfs-Karte war Hundsbach nicht vom Nationalpark umschlossen. Das war zuvor noch eine Befürchtung der Menschen vor Ort. Im Vorfeld der Sitzung des Nationalparkrats hatten die Landräte Dr. Klaus Michael Rückert (Freudenstadt) und Prof. Dr. Christian Dusch (Rastatt) sowie der Forbacher Bürgermeister Robert Stiebler eine Pressemitteilung veröffentlicht, in der man sich kritisch zur Kommunikation des Landes geäußert hatte. Diese Dissonanzen konnten nun ausgeräumt werden.
Landrat Prof. Dr. Dusch erklärt nun: „Auch alle noch offenen Fragen werden wir gerne konstruktiv im gemeinsamen Gespräch klären. Nur so können wir bei den Menschen vor Ort die nötige Akzeptanz für den Nationalpark erreichen.“ Bürgermeister Stiebler ist froh, dass sich für den Ortsteil Hundsbach nun doch bessere Perspektiven ergeben, als ursprünglich befürchtet: „Auf Basis der heute veröffentlichten Karte können wir nun gemäß Ratsbeschluss die Gespräche mit der Nationalparkverwaltung konkretisieren. Die Grundlage, die wir heute erhalten haben, stimmt mich zuversichtlich, bei der anstehenden Zonierung einen guten Kompromiss zu finden.“