Wasserrettungszug 3 unterstützt bei Katastrophenschutzeinsatz in Bayern

Der Wasserrettungszug 3 der DLRG ist jüngst zu einem länderübergreifenden Katastrophenschutzeinsatz nach Bayern ausgerückt. Die Einsatzkräfte haben dort die örtlichen Einheiten der Hilfsorganisationen und Rettungsdienste im Einsatz gegen die Überflutungen in den Hochwassergebieten unterstützt.

Die Bootgruppe des DLRG Bezirks Mittelbaden steht kurz vor Abfahr vor dem Einsatzfahrzeugt: Dustin Pucihar, Johannes Börsig, Niilo Vorsatz, Matthias Hahn, Maximilian Arnold (v.l.n.r.). Foto: Tjark Imse, DLRG Bezirk Mittelbaden e. V.
Die Bootgruppe des DLRG Bezirks Mittelbaden kurz vor Abfahrt: Dustin Pucihar, Johannes Börsig, Niilo Vorsatz, Matthias Hahn, Maximilian Arnold (v.l.n.r.). Foto: Tjark Imse, DLRG Bezirk Mittelbaden e. V.

Der Wasserrettungszug 3 setzt sich aus verschiedenen spezialisierten Komponenten zusammen, darunter die Zugführung des DLRG-Bezirks Karlsruhe, die Strömungsrettungsgruppe des DLRG-Bezirks Freudenstadt sowie die Bootsgruppe des Bezirks Mittelbaden. Die Bootsgruppe besteht aus erfahrenen Mitgliedern der DLRG-Ortsgruppen Rastatt, Bühl-Bühlertal, Gaggenau und Gernsbach. Als Einheit des Katastrophenschutzdienstes des Landes Baden-Württemberg ist der Wasserrettungszug besonders bei Unglücksfällen, Katastrophen und insbesondere bei Hochwasser im Einsatz und unterstützt mit seinen Spezialfähigkeiten und -ausrüstungen.

Bereits am frühen Morgen des vergangenen Montags (3. Juni) begab sich die Bootsgruppe, bestehend aus den Einsatzkräften Johannes Börsig, Niilo Vorsatz, Maximilian Arnold, Matthias Hahn und Dustin Pucihar, auf den Weg nach Ettlingen, um sich dort mit den anderen Einheiten zu treffen. Wegen der langanhaltenden und starken Regenfälle in Bayern und Baden-Württemberg wurde ein erhöhter Einsatzbedarf festgestellt, was die badischen Einheiten am späten Sonntagabend in "Voralarm" versetzte und schließlich zur Alarmierung führte.

Die Kräfte des Wasserrettungszugs 3 und der der Vollautarkiekomponente stehen nach ihrer Rückkehr am Sammelpunkt in Ettlingen nebeneinander. Foto: Heiko Schäfer / LRA
Die Kräfte des Wasserrettungszugs 3 und der der Vollautarkiekomponente nach ihrer Rückkehr am Sammelpunkt in Ettlingen. Foto: Heiko Schäfer / LRA

Gemeinsam mit Angehörigen der Feuerwehr, die die Vollautarkiekomponente stellten, machten sich die DLRG-Wasserretter auf den Weg in den Bereitstellungsraum in Günzburg, um dort auf weitere Einsatzaufträge zu warten. Nach einer kurzen Vorbereitungsphase begannen sie mit Rettungs- und Sicherungsmaßnahmen in den betroffenen Gebieten.

Am vergangenen Dienstag wurde der Wasserrettungszug nach Harburg verlegt, um im Einsatzraum Donauwörth tätig zu werden. Dort stellten die Helfer die wasserrettungsdienstliche Absicherung der im Rahmen der Deichverteidigung eingesetzten Kräfte sicher und unterstützten die örtlichen Einheiten.

Die Zusammenarbeit mit den lokalen Einsatzkräften und die schnelle Reaktion auf die sich ständig ändernde Lage trugen maßgeblich zur Stabilisierung der Situation bei, insbesondere in den kritischen Bereichen um Donauwörth.

Am Donnerstag (6. Juni) konnten die Einsatzkräfte sicher zu ihren Heimatstandorten zurückkehren.

Landrat Prof. Dr. Christian Dusch lobte den herausragenden Einsatz und betonte die enorme Bedeutung der ehrenamtlichen Kräfte für den Schutz der Bevölkerung: „Ihnen gebührt großer Dank und Anerkennung für Ihr Engagement und Ihren unermüdlichen Einsatz", so Dusch. „Ihre schnelle und professionelle Hilfe hat entscheidend dazu beigetragen, die Auswirkungen der Katastrophe zu mindern und Menschenleben zu schützen."

Dieser erfolgreiche länderübergreifende Einsatz zeige, wie wichtig eine gut koordinierte und vorbereitete Katastrophenschutzstruktur sei und unterstreiche die Bedeutung der DLRG und ihrer Mitglieder für den Bevölkerungsschutz.